(Schwarzwälder Bote)
"(...)Die Spvgg 07 Ludwigsburg, Spitzenreiter der Verbandsliga, hat die große Chance verpasst, sich etwas abzusetzen. Gegen den unmittelbaren Verfolger FSV Hollenbach reichte es nur zu einem torlosen Unentschieden. »Insgesamt haben in diesem Spiel die echten Höhepunkte gefehlt«, entschuldigt sich 07-Spielertrainer Christian Seeber dafür, dass die Spitzenbegegnung nicht ganz das gehalten hat, was sich mancher Fan im Vorfeld versprochen hatte. Überzeugt ist Christian Seeber, dass die Konstellation mit fünf Mannschaften in der Spitzengruppe weiter für Spannung sorgt. »Da kann sicherlich noch viel passieren.«
Im Vorfeld der Begegnung mit den Hollenbachen wurde in der Barockstadt eifrig die Werbetrommel gerührt, dennoch verloren sich lediglich 350 Zuschauer im weiten Rund des 18000 Zuschauer fassenden Jahnstadions."
"Keine Tore in Ludwigsburg (Hollenbacher seite)
(28.03.2010) „Ein Spitzenspiel entwickelt sich nur sehr selten zu einem Spektakel“, bemerkte ein Ludwigsburger Fan - und er hatte Recht. In einer von großem gegenseitigen Respekt geführten Begegnung trennten sich die SpVgg 07 Ludwigsburg und der FSV Hollenbach torlos mit 0:0. Beide Trainer waren sich nach dem Spiel darüber einig, dass dieses Ergebnis angesichts des Spielverlaufes in Ordnung geht. Während der FSV Hollenbach in den ersten 45 Minuten die spielbestimmende Mannschaft war, gehörten den Barockstädtern die ersten 25 Minuten von Durchgang zwei. Mit der Punkteteilung können beide Mannschaften leben, wobei man beim FSV Hollenbach nach drei torlosen Unentschieden in Serie auf der Stelle tritt. Abteilungsleiter Kurt Sprügel drückte dies wie folgt aus: „Die beiden Ergebnisse vom Bissinger Spiel und heute sind durchaus in Ordnung, wann da nicht das 0:0 in Oberzell gewesen wäre“. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass von den sieben erstplatzierten Mannschaften nur der FV Ravensburg einen Dreier einfahren konnte.Der FSV war von Beginn die aktivere Mannschaft, und übernahm aus einer sattelfesten Defensive heraus die Initiative. Schon in der 2. Minute hatte der FSV seine erste Chance, aber Fameyeh suchte nicht den direkten Weg zum Tor und Abschluss, sondern ließ sich zu weit nach links abdrängen. In der 13. Minute verfehlte, nach einem Freistoß von Lauser, ein wuchtiger Kopfball von Bradaric nur knapp das Tor. In der 17. Minute traf Lauser nach einer scharfen Hereingabe von Bradaric den Ball nicht optimal. In der 26. Minute schoss Fameyeh aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Auch die verletzungsbedingte Auswechslung von Bradaric nach einer halben Stunde änderte nichts daran dass die Gäste tonangebend blieben. So fehlte in der 32. Minute nach einer flachen Hereingabe von Sohm ein Abnehmer im weißen Trikot. Der für den verletzten Röschl im FSV Tor stehende Fabian Lanig wurde in der ersten Halbzeit so gut wie gar nicht geprüft. Der Tabellenführer hielt sich in der Offensive dezent zurück, und kam nur durch Standards sporadisch vor das Hollenbacher Tor. Das Spiel entwickelte sich über weite Strecken zum Rasenschach, wobei man jeweils auf den spielentscheidenden Fehler des Gegners lauerte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die 07ener, mit aufkommendem Wind und Regen, die Initiative, aber ohne volles Risiko zu gehen. Erst in der 54. Minute wurde Lanig durch einen Schuss von Ludwigsburgs Spielertrainer Seeber ernsthaft geprüft. Aber der junge Keeper machte seine Sache sehr gut und strahlte auch in einigen folgenden Szenen, wie in der 65. Minute bei einem scharfen Schuss von Polat, viel Ruhe und Sicherheit aus. Nachdem sich das Wetter ab der 70. Minute beruhigte, konnte sich der FSV wieder befreien und gestaltete die Begegnung bis zum Schlusspfiff wieder ausgeglichen. Beide Mannschaften kamen zu keinen großen Torchancen, und als in der 90. Minute ein Kopfball des aufgerückten Plasch knapp am Ludwigsburger Tor vorbei ging, stand das insgesamt gerecht Unentschieden fest.Sowohl Christian Seeber als auch Manfred Stephan waren sich nach dem Schlusspfiff darin einig dass das Ergebnis in der umkämpften aber jederzeit fairen Spitzenbegegnung Ordnung ging. FSV Coach Manfred Stephan: „Wir hatten in der ersten Halbzeit leichte Vorteile, und kamen auch zu einigen vielversprechenden Aktionen, zum Beispiel durch Fameyeh und Lauser. Mit dem Wind im Rücken bestimmte dann Ludwigsburg die ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit. Danach konnten wir die Begegnung wieder offen gestalten. Bradaric und Gärtner musste ich verletzungsbedingt auswechseln“.StatistikZuschauer: 350Schiedsrichter: Tobias Endriß (Göppingen)Tore: FehlanzeigeGelbe Karten: Parmat, Seeber, Genc, El M´Hassani / LauserSpVgg 07 Ludwigsburg – Sehit, Adiz, Hirsch (63. Thomas), Eberhardt, Polat (80. Kaga), Berberoglu, Parmak, Fischer, Seeber, Genc (71. El M`Hassani), BottaFSV Hollenbach – Lanig, Wolf, Gärtner (58. Zeller), Nierichlo, Streicher, Lauser, Plasch, Schenk, Bradaric (29. Lang), Sohm, Fameyeh (83. Gebert)Veröffentlicht am Sonntag, 28. März 2010 10:11:42 Uhr von Flugstunde
"Im Spitzenspiel hält sich 07 vornehm zurück (LKZ)
Ludwigsburg – In einem von großem Respekt geprägten Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga trennten sich Tabellenführer SpVgg 07 Ludwigsburg und der Zweite FSV Hollenbach torlos. Damit verteidigten die Schwarz- Gelben ihre Tabellenführung.
Erstmals hütete der erst 19-jährige Melih Sekit von der 2. Mannschaft das 07-Tor, nachdem Stammtorhüter Robert Belosevic verletzt (Schultereckgelenkprellung) und Pascal Gaßmann aus privaten Gründen ausfielen. Bei den Gästen feierte Fabian Lanig seine Feuertaufe, da sich Stammkeeper Röschl einen Bandscheibenvorfall zugezogen hat.Die Gäste erwischten den besseren Start und hatten die erste gute Chance, doch Joe Fameyeh suchte bei seinem Alleingang nicht den direkten Weg zum Tor und ließ sich zu weit nach links abdrängen. In der 13. Minute verfehlte ein wuchtiger Kopfball von Sanel Bradaric nach einer Freistoßflanke von Steffen Lauser knapp das Gehäuse.Das Fuchshof-Team hielt sich merklich zurück und kam nur durch Standardsituationen sporadisch vor das Gästetor. Kurz vor der Pause köpfte Fameyeh (38.) nach einer Flanke von Nico Nierichlo über den Querbalken.Nach dem Seitenwechsel startete die SpVgg bei einsetzendem Platzregen und mit Windunterstützung offensiver. Ein Drehschuss von Mustafa Parmak (49.) aus 18 Metern ging am Tor vorbei, und bei Domenico Bottas (55.) Schuss aus acht Metern war FSV-Torwart Lanig zur Stelle. Auch Ex-Profi Parmak vergab mit zwei Kopfbällen (65./71.) eine mögliche Führung. In der Schlussphase kam in der ansonsten sehr fairen Begegnung noch ein wenig Hektik auf, und Schiedsrichter Tobias Endriß musste insgesamt fünfmal den gelben Karton ziehen.SpVgg 07 Ludwigsburg: Sehit – Fischer, Adzic, Berberoglu, Eberhardt – Botta, Hirsch (63. Thomas), Polat (80. Kaya), Genc (70. El M’Hassani) – Seeber, Parmak. – Tore: Fehlanzeige. – Schiedsrichter: Tobias Endriß (Göppingen). – Zuschauer: 350.
Ansgar Gerhardt "
"LUDWIGSBURG, 29. MÄRZ 2010 (Bönnigheimer Zeitung)
Die nächste Nullnummer
Verbandsliga-Gipfelduell zwischen Ludwigsburg und Hollenbach endet 0:0
Im Topspiel der Fußball-Verbandsliga trennten sich Spitzenreiter Spvgg 07 Ludwigsburg und Verfolger FSV Hollenbach 0:0. Die 400 Zuschauer sahen schwache 90 Minuten, in denen die Abwehrreihen dominierten.
Der Ludwigsburger Spielertrainer Christian Seeber blieb im Topspiel blass. Fast scheint es so, als ob in dieser Saison kein Verein aufsteigen will. Keine der vier erstplatzierten Mannschaften gewann am Samstag ihr Punktspiel. Herbstmeister FSV Hollenbach musste sich in Ludwigsburg zum dritten Mal hintereinander mit einer Nullnummer begnügen, 08 Bissingen holte in Nagold das zweite 0:0 in Folge, der VfB Neckarrems kassierte gar die zweite Saisonniederlage und rutschte nach dem 1:2 in Laupheim auf Rang fünf ab. Vorne bleibt die Spvgg 07, die aber gegen Hollenbach ebenfalls noch weit von einer meisterlichen Form entfernt war. "Es war klar, dass es ein enges Spiel wird, geprägt von Zweikämpfen und Disziplin", erklärte Spielertrainer Christian Seeber nach dem von den Ludwigsburger zum "Endspiel" hochstilisierten Gipfelduell.Beide Teams agierten vorsichtig und operierten aus einer sicheren Abwehr heraus. Sowohl Seeber als auch sein Gegenüber Manfred Stephan vom FSV bescheinigten ihren Kickern später, gut gegen den Ball gearbeitet zu haben. Die Folge für die 400 Besucher im Ludwig-Jahn-Stadion war ein trostloses Gekicke ohne zwingende Offensivaktionen. Manchmal hatte es den Eindruck, dass die Feldspieler mit einer massiven Deckung ihre unerfahrenen Torhüter schützen wollten. Denn bei beiden Mannschaften hüteten Reservekeeper den Kasten. Bei Ludwigsburg stand mit Melih Sehit gar die Nummer drei zwischen den Pfosten, da Robert Belosevic (Schulterverletzung) und Pascal Gaßmann (privat verhindert) fehlten; beim FSV vertrat Fabian Lanig die verletzte Stammkraft Tobias Röschl.Im ersten Durchgang hatten die Hohenloher Vorteile. Schon in der ersten Minute rannte Hollenbachs Ghanaer Joseph Fameyeh allen Ludwigsburgern davon, entschied sich dann aber für ein Zwischending aus Torschuss und Hereingabe - und die Chance war dahin. "Vor fünf Jahren hätte er den Ball ins Eck gesetzt. Aber heute war es ihm wohl zu kalt", sagte Gästecoach Stephan über die missglückte Aktion des früheren Crailsheimer Oberliga-Torjägers. Der FSV, der nach schon 29 Minuten Sanel Bradaric wegen einer Zerrung aus dem Spiel nahm und fortan nur mit einer Spitze agierte, verbuchte einige Halbchancen, ohne das gegnerische Tor ernsthaft zu gefährden. Von Ludwigsburg war bis zur Pause im Angriff noch weniger, nämlich gar nichts, zu sehen.Das änderte sich in Durchgang zwei. Nun trat die Spvgg bei Dauerregen und mit Rückenwind forscher auf und setzte auch in der Offensive Akzente. In der 49. Minute versuchte es Mustafa Parmak mit einem Flachschuss aus der Drehung, zielte aber vorbei. Dann bekam Domenico Botta nach einem Rückpass von Parmak nur ein Schüsschen zustande, das Lanig hielt. Schließlich verfehlte Hollenbachs Christoph Schenk bei einer Rettungsaktion mit einem Kopfball knapp das eigene Tor. Die letzte Ludwigsburger Gelegenheit vergab der eingewechselte Mustapha El MHassani, der auf dem linken Flügel für neuen Schwung sorgte: Er traf vom Strafraumeck aus nur das Außennetz. Die nach der Pause harmlosen Hohenloher hatten erst in der 90. Minute wieder eine Chance, als Innenverteidiger Thorsten Plasch nach einer Ecke danebenköpfte. "Vielleicht hätten wir in der zweiten Hälfte unser Heil noch mehr in der Offensive suchen sollen", sagt Seeber.
Redaktion: ANDREAS EBERLE"